In der zweiten Phase entsteht bis voraussichtlich 2025 das größte private Museum der Country Music. Auf mehr als 8200 Quadratmetern in einem ebenfalls renovierten Backsteingebäude und einem Neubau werden rund 20.000 Exponate zu sehen sein. Einige davon sind jetzt bereits im Ellis Theater ausgestellt. Der Komplex wird zudem Seminarräume und eine Dachterrasse mit einer zweiten Bühne umfassen. Zusätzlich werden Fotos von Country-Musikern gezeigt. Marty Stuart ist nicht nur einer der bekanntesten Country-Musiker, sondern auch ein schon vielfach ausgestellter Fotograf.
Mississippi gilt spätestens seit dem „singenden Bremser“ Jimmie Rodgers aus Meridian in den 1920er-Jahren als ein Urgrund der Country Music. Die Ausstellung wird zahlreiche Artefakte wie Bühnenkostüme und Instrumente aus der Geschichte des Genres zeigen. Es geht um Stars, wie auch um Newcomer. Zusätzlich wird Kunsthandwerk der Choctaw-Ureinwohner ausgestellt, die rund um Philadelphia stark vertreten sind.
Der Komplex bedeckt einen ganzen Straßenblock. Marty Stuart, der im letzten Sommer eine gefeierte Tour durch Europa absolviert hat, stammt aus Philadelphia. Der Sänger und Virtuose auf der Mandoline, in jungen Jahren Bandmitglied bei Johnnie Cash, lebt und arbeitet in Nashville, ist seiner Heimat aber stets eng verbunden geblieben.
Marty Stuart und viele weitere Geldgeber lassen sich den Komplex rund 40 Millionen Dollar kosten. Im Beirat des gemeinnützigen Projekts sitzen unter anderen der Leiter der Country Music Hall of Fame & Museum in Nashville Kyle Young, der Dokumentarfilmer Ken Burns und der Musik-Kurator der Smithsonian Institution John Troutman.
Reiseinformationen: Verkehrsbüro Visit Mississippi, Horstheider Weg 106a, 33613 Bielefeld, Deutschland, Tel. 0521-986-0420, www.mississippi-reisen.de. Viele Infos und Tipps rund um Mississippi gibt es auch in unserem USA-Forum.