Die kulturellen Aktivitäten der Ureinwohner in Scottsdale entwickeln sich stetig. Sie sind eine Gemeinschaft, die ihre historische Vergangenheit feiert und ehrt. Zwei Ureinwohnerstämme an Scottsdales östlicher Grenze, die Pima und Maricopa, bilden die Indian Community Salt River Pima-Maricopa.
Im ihnen zugewiesenen Reservat gründete die Pima-Maricopa Community 1999 das Casino Arizona aus dem sich 2010 mit einem großen Anbau die Entertainment-Anlage Talking-Stick gründete. Hier wird das Feier-Gefühl in eine wundervolle Umgebung gebettet und mit diversen Details an die Vergangenheit des Reservats erinnert.
Das Cultural Center im Talking Stick Resort zeigt beispielsweise Kunst, die die Pima- und Maricopa-Abstammung widerspiegelt. Tatsächlich wurde der größte Teil der im Zentrum ausgestellten Kunst von Mitgliedern der Gemeinschaft geschaffen. Keramik, Schmuck und sogar den originalen ‚Talking Stick‘ können Gäste hier bewundern - das Kunstwerk, von dem das Resort seinen Namen erhielt.
Naturgeheimnisse
Die in Scottsdale ansässigen Stämme haben ihre Spuren in vielerlei Hinsicht hinterlassen. Metate beispielsweise, schüsselförmige Vertiefungen, die aus Felsen geschnitzt wurden, können überall in Scottsdales Natur gefunden werden. Überall dort, wo Native Americans Baumhülsen für Nahrung gemahlen haben.
Hier wird die Vergangenheit lebendig. Auch Bilder, die in Felswände geschnitzt wurden, können in Scottsdale gefunden werden. Besucht man beispielsweise den Pima Canyon Trailhead, kann man entlang des Desert Classic Trails einen mit Petroglyphen bedeckten Felsbrocken bewundern.
Nördlich von Scottsdale in der Nähe der Stadt Carefree befindet sich außerdem die Ruine Sears Kay, ein ehemaliges Dorf des Hohokam-Stamms. Mit dem Auto ist die Ruine leicht zu erreichen und sogar ein ungeübter Entdecker kann die Spuren der Vergangenheit in den Überresten der Steingebäude entdecken.
Kunst
Scottsdales Erbe hat seinen Grundstein in den lebendigen Kulturen der ersten Bewohner der Region, den Ureinwohnern. Ihr Einfluss ist überall in Scottsdale erkennbar, aber um ein wahres Gefühl für ihre reichen und vielfältigen Kulturen zu bekommen, muss man ihre Kunst sehen.
Wunderschöne Skulpturen schafft beispielsweise der Künstler Doug Wiegel. Inspiriert von den Petroglyphen der Ureinwohner, die überall in der Wüste zu finden sind, erschafft Wiegel große Skulpturen aus Möbeln und Stahl. Diese Kunstwerke zeigen beispielsweise Tänze der einheimischen Stämme oder deren Tiere und Pflanzen. Seine Skulptur namens Hopi Deity findet man am Flughafen Scottsdales, dieses Skulptur war ein Geschenk des Künstlers an die Stadt.
Im hauseigenen Native American Learning Center des Hyatt Regency Scottsdale Resort lernen Gäste den Alltag der Hopi- und Navajo-Nationen kennen. Displays mit Schmucktextilien, Keramik und zeremoniellen Katsina Puppen und Schnitzereien werden genauso gezeigt, wie beeindruckende wie Native American Hoop Dance Performances auf dem Fountain Court Gelände.
Wandgemälde
Abseits der Pima und Maricopa, haben sich auch andere Stämme in Scottsdales Umgebung angesiedelt. Der Yaqui-Stamm kommt ursprünglich aus Mexiko, hat aber auch in Scottsdale Heimat gefunden. Das Wandgemäldeprojekt, das Mario Martinez mit Hilfe von Tausenden von Yaquis und vielen Freunden geschaffen hat, ist eine visuelle Gedenkfeier zu Ehren der Geschichte Yaquis in der Stadt Scottsdale.
Mit Kreuzen ehren und repräsentieren Martinez und seine Freunde ihre Vorfahren. Diejenigen, die gegen die Mexikaner kämpften, um ihre ursprüngliche Heimat zu behalten sowie alle ihre Vorfahren, die in Arizona lebten und ihre kulturellen Traditionen am Leben hielten, um diese an ihre Nachkommen weiterzugeben.
Der mittlere Teil des Wandgemäldes ist den Yaqui-Arbeitern in Arizona gewidmet, die ein integraler Bestandteil der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung des Tals im 20. Jahrhundert waren. Drei Nebenbilder runden das Wandbild ab – die Yaqui Deer Dancer, der Talking Tree und die Kindergemälde.
Genuss
Auch im Bereich der Gastronomie besinnen sich die Menschen aus Scottsdale auf Ihre Wurzeln. Diverse Restaurants und Bars benutzen indigene Zutaten, Gewürze und Kräuter und verleihen ihren Gerichten dadurch einen ganz besonderen Touch.
Bei Weft & Warp Art Bar & Kitchen dreht sich beispielsweise alles im Menü um die südamerikanischen Einflüsse Scottsdales:
Mexikanische Wraps und viel Koriander treffen hier auf spanische und einheimische Einflüsse. Chefkoch Nate Larsen zelebriert die Kultur der amerikanischen Ureinwohner, indem er Zutaten wie Süßmais und blauen Mais verwendet, wobei letzterer ursprünglich vom Hopi-Stamm genutzt wurde.
Die Southwest Award-Preisträgerin Charleen Badman hingegen kocht im FnB und verwendet ausschließlich lokale Produkte und einheimische Zutaten in ihrer veggie-forward, weinzentrierten Speisekarte. Sie arbeitet eng mit Bauern im ganzen Staat zusammen, um alles vor Ort zu beziehen, einschließlich Getreide und Gemüse, das seit Jahrhunderten von den Indianerstämmen der Region verwendet wird.
Weitere Informationen, aufmunternde Reiseideen und Inspirationen für einen zukünftigen Urlaub in Scottsdale finden sich unter www.SupportScottsdale.com und in diesem Video, das Zuschauern Lust auf die nächste Reise macht. Auch in unserem Forum finden sich eine Menge Tipps und Anregungen.
Photos: © Andaz Scottsdal Resort and Bungalows, Christine Johnson, Experience Scottsdale