Damit die Umwelt nicht mit zu viel qualmendem Dampf der alten Lok verunreinigt wird, wird die Lokomotive mit umweltschonenden Abfallprodukten wie beispielsweise altem Pflanzenöl betrieben, das die Kohlendioxid-Emission reduziert. Sogar das Wasser für den Kessel der Lokomotive ist aufgefangene Schneeschmelze und Regenwasser.
Mit authentisch restaurierten Salonwagen fährt die Bahn gute 2 ½ Stunden über 100 Kilometer durch die Berglandschaft hinauf bis zum Grand Canyon Village.
Begleitet von Country-Musik und einem inszenierten Überfall durch Banditen, der den Zug auf abenteuerliche Art zum Stoppen bringt, fühlen sich Besucher in die Zeit des Wilden Westens zurückversetzt.
So kommen auch (bis dato) Nicht-Eisenbahn-Freunde voll auf ihre Kosten. Jeder Wagen hat seinen eigenen Fahrgast-Betreuer, der sich mit großem Engagement jeder Reisegruppe widmet.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt: Frische Früchte, Gebäck, gekühlte Softdrinks und Kaffeespezialitäten werden an Bord serviert.
Bei so vielen Annehmlichkeiten und der Aussicht vergeht die Fahrt meist schneller, als es den Gästen lieb ist. Auch in den Wintermonaten kann man dieses Erlebnis genießen, nur auf die Dampflock muss man dann verzichten. In dieser Zeit wird eine Diesellokomotive genutzt.
Postkartenmotive und Weißkopfadler am Verde Canyon
Auch bei einer Fahrt mit der Verde Canyon Railroad können Passagiere die imposanten Ausblicke auf die herrliche Natur Arizonas genießen. Wie auf einer Postkarte, scheinen die Landschaften fast surreal vor Schönheit, doch dies ist sogar nur ein Teil der Magie dieser nostalgisch anmutenden Eisenbahn.
Die Passagiere fahren bummelig vier Stunden mit dem modern ausgestatteten Zug von Clarkdale Depot zur Ghost Ranch in Perkinsville und zurück.
Die Zugfahrt führt über Brücken, durch Tunnel und entlang mehrerer Reservate von Native American Stämmen. Über Lautsprecher erfahren die Gäste Wissenswertes über die Entstehung des eindrucksvollen Canyons sowie der vielfältigen Tierwelt. Amerikanische Weißkopfadler nisten beispielsweise direkt neben der Bahnstrecke und brüten im Frühjahr ihre Küken aus.
Weil sie zum Überleben auf die intakte Natur angewiesen sind, hat sich die Bahngesellschaft ihrem Schutz verschrieben. Um die Umgebung voll und ganz genießen zu können, bietet es sich an, in der ersten Klasse zu reisen. Gäste können sich auf bequeme Sessel und kostenfreie Snacks freuen.
Passend dazu gibt es noch einen hervorragenden Barservice. Die Economy-Klasse begeistert wiederum mit Möbeln im Vintage-Stil, riesigen Sichtfenstern und Snack-Bars. Außerdem stehen allen Passagieren offene und geräumige Aussichtswagen zur Verfügung, um den mitgebrachten Fotoapparat zum Glühen zu bringen und die schönsten Erinnerungsfotos zu schießen.
Der Wilde Westen und seine Zughistorie
Im historischen Eisenbahndepot in Tucson lernen Besucher die aufregende Vergangenheit des Wilden Westens kennen. Die berühmte Schießerei von 1882 am O.K. Corral beispielsweise, in der die Revolverhelden Wyatt Earp und Doc Holliday involviert waren, wird hier auf aufregende Weise den Besuchern nähergebracht.
Außerdem beherbergt das Museum – neben einer als Personenzug gestalteten Eingangshalle – ein Restaurant und das Southern Arizona Transportation Museum, das weitere Informationen über die Entwicklung des Transportwesens in den USA zu vermitteln weiß.
Wer immer noch nicht genug von Zügen hat, der sollte in Phoenix das Arizona Railway Museum besuchen. Eisenbahnartefakte, alte Passagierwagen, eine echte Kombüse und ein Souvenirladen warten hier auf Zugenthusiasten.
Über Arizona
In vielerlei Hinsicht wird die Schönheit des Bundesstaates Arizona durch sein berühmtestes Naturdenkmal, den Grand Canyon, verkörpert.
Wie der Grand Canyon selbst ist Arizona riesig und beeindruckend, ein Panorama von atemberaubender Farbe und faszinierender Geologie, mit einer Geschichte, die von seinen Ureinwohnern und Abenteurern geprägt ist.
North Arizona ist vor allem für den ikonischen Grand Canyon bekannt. Andere bemerkenswerte Ziele in North Arizona sind die Stadt Flagstaff neben den San Francisco Peaks, die den größten Ponderosa Pinienwald bieten sowie das Museum of Northern Arizona und die Reihe von Nationalparks und Denkmälern in der Nähe.
Im Süden liegt die Metropole Phoenix, die größte Stadt Arizonas. Zu den schönsten Tagesausflügen in Phoenix gehören ein Besuch des Heard Museums, seines Zeichens Aussteller einer der größten Sammlungen indianischer Kunst, das Phoenix Museum of History sowie der Botanische Garten, der über eine große Sammlung von Wüstenpflanzen verfügt.
Auch kulinarisch hat Arizona viel zu bieten. Einflüsse aus aller Welt finden hier auf den Tellern Platz, und die Vielfalt der Einwohner spiegelt sich in der Vielfalt der Esskultur wider. Das Arizona Office of Tourism ist die Tourismusmarketingorganisation der Region.
Weitere Informationen sind auf www.tourism.az.gov und www.visitarizona.com verfügbar, viele Informationen und Tipps finden sich auch in unserem Forum.
Arizona auf Facebook: www.facebook.com/arizonatravel
Bilder: © Arizona Tourism, Grand Canyon Railroad, Verde Canyon Railroad