Das mag dadurch bedingt sein, dass der Zugang zu ihm kostenlos ist, seine atemberaubende Natur und Wildnis sind jedoch auch allein schon Grund genug für einen Besuch. Zu jeder Jahreszeit bietet der Park unvergleichliche Naturerlebnisse - von der Blüte der Wildblumen im Frühling bis zu der bunten Blätterpracht der Bäume im Herbst.
Schwarzbärenland: Regeln und Beschränkungen
Bekannt sind die Smokies unter anderem für ihre hohe Schwarzbärenpopulation. Immer wieder kommt es zu Kontakt zwischen Menschen und Bären, was das Verhalten der Bären beeinträchtigt und Gefahren für die Menschen bietet. Der National Park Service untersagt daher zum Schutz von Bären sowie Menschen eine Annäherung auf unter 50 yards (48 m). Die Bären lassen sich jedoch wunderbar aus sicherer Distanz mit dem Fernglas oder der Kamera beobachten, und wer sicher sein will, dass man die Schnappschüsse noch vor Ort mit Freunden auf der ganzen Welt teilen kann, dem empfielt sich eine eSIM für die USA.
Zum Schutz der heimischen Fauna und Flora gibt es im Park allerlei weitere Beschränkungen, denen man sich als Besucher bewusst sein muss. Etwa sind Hunde nur auf zwei Wanderwegen erlaubt - dem Gatlinburg Trail und dem Oconaluftee River Trail - und selbst dort sind sie stets an einer maximal 1,8 m langen Leine zu führen. Camping ist nur auf ausgeschriebenen Plätzen erlaubt und das Nichtbeachten von Regulationen kann zu Geld- oder sogar Gefängnisstrafen führen. Daher sollte man sich vor dem Besuch des Nationalparks mit den geltenden Regeln bekannt machen.
All diese Regeln sind notwendig, um Besuchern auch in Zukunft einen unvergesslichen positiven Besuch im Park bieten zu können, und sie tun der faszinierenden Natur keinen Abbruch. Die Smokies verdanken ihren Namen dem charakteristischen Nebel, der oft über den Wäldern liegt. Der überdurchschnittlich hohen Luftfeuchtigkeit, besonders im Sommer, sowie hohe Niederschlagsraten im ganzen Jahr sorgen für ideale Wachstumsbedingungen. Sage und schreibe 95% des Parks sind bewaldet und davon sind 25% noch in ihrem ursprünglichen Zustand.
Platz für unzählige Tier- und Pflanzenarten
Bevor im späten 18. Jahrhunder europäische Siedler in das Gebiet der Smoky Mountains vorgedrungen sind, war das Land von Cherokee bewohnt. Danach jedoch wurden die Wälder für die Holzwirtschaft genutzt, bis die Abholzung im Jahr 1934 durch die Gründung des Great Smoky Mountains National Parks endlich gestoppt wurde. Heute beherbergt der Park die höchste Biodiversität unter allen US-amerikanischen Nationalparks, was unter anderem seinem stark variierenden Höhenprofil zu verdanken ist.
Die verschiedenen Höhenlagen und die daraus entstehenden Lebensräume bieten geeignete Bedingungen für Pflanzen und Tiere unterschiedlichster Klimazonen. Ganze 19.000 Arten sind hier bislang dokumentiert worden, darunter auch gefährdete Arten wie das Nordamerikanische Mausohr, der Monarchfalter oder das Nördliche Gleithörnchen, jedoch stellen Luft- und Lichtverschmutzung sowie invasive Arten Herausforderungen an den Nationalpark. Ehemalige Bewohner der Smokies, wie Wölfe und Pumas, sind heute hier ausgerottet; andere, wie etwa der Elch, wurden erfolgreich wiederangesiedelt.
Natur erleben in den Smokies
Besucher können den Park gut mit dem Auto erkunden, etwa über den Roaring Fork Motor Nature Trail. Für jede Nutzergruppe gibt es geeignete Übernachtungsmöglichkeiten - ob nah am Auto, auf Campingplätzen in der “Wildnis”, speziellen Plätzen für Gruppen, oder für Reisende mit Pferden - der Nationalpark wird allen Bedürfnissen gerecht.
Durch den Nationalpark erstreckt sich ein 800 Meilen (knapp 1300 Kilometer) weites Netz aus Wanderwegen für alle Könnensstufen: Es gibt Wanderwege von A nach B, Rundwege, Tages- und Mehrtagestouren sowie kinderfreundliche Routen, außerdem befinden sich Abschnitte des Appalachian Trails, sowie des Mountains to the Sea Trails innerhalb des Great Smoky Mountains National Parks. Beliebt ist beispielsweise die Wanderung zum Charlies Bunion, auf der man die Atmosphäre des Appalachian Trails aufsaugen kann.
Außerdem sind die Rainbow Falls ein verbreitetes Ziel: Im Winter gefrieren diese Wasserfälle sogar manchmal und bieten einen ganz besonderen Anblick. Eine weitere populäre Herausforderung ist der Chimney Tops Trail. Er ist steil und steinig, weswegen sich gute Ausrüstung empfielt, die Mühen lohnen sich jedoch allemal. Auch die drei höchsten Bergspitzen der Smoky Mountains lassen sich zu Fuß erklimmen: Der Clingmans Dome mit 2.025 m ist der höchste dieser Berg, aber der Mt. Guyot und der Mt. LeConte mit 2.018 m und 2.010 m stehen ihm kaum nach. Der gesamte Nationalpark ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Es ist also auf jeden Fall einen Besuch wert.