Moose, Yellowhead und Berg Lake sind die größten und eindrucksvollsten Seen innerhalb des Parks, aber auch der Kinney Lake, am Wanderweg zum Mount Robson gelegen, ist immer einen Besuch wert.
Der Fraser River entspringt in der südwestlichen Ecke des Parks.
Ob man im Winter, wenn Schnee allseits seine steilen Flanken bedeckt oder im Sommer hierher kommt, wenn sein Gipfel noch von einem Rest Schnee bedeckt ist - schon alleine für den Blick auf den majestätischen Berg, der sich über die anliegenden Gipfel erhebt, ist Mount Robson einfach einen Besuch wert. Die Besucher von heute erstarren noch immer in Ehrfurcht vor dieser majestätischen, großartigen Pracht, genauso wie die frühen Entdecker, Pelzhändler, Trapper und Indianer.
Der Park ist zwar ganzjährig geöffnet, doch kann es im Winter durch verschneite Wege zu Einschränkungen kommen.
Die abgelegenen Täler lassen sich gut mit einem Geländewagen erkunden oder man überredet sich zu einer Wanderung - das bleibt jedem selbst überlassen.
Übernachten kann man auf einem der vielen Campingplätze oder man macht es sich in einem gemieteten, echten kanadischen Blockhaus gemütlich.
Während man am Mount Robson wandert, kann man eine Vielzahl an Tieren beobachten. Unter anderen nennen Schwarz- und Weißwedelhirsche, Schwarzbären, Elche, Grizzlybären, Caribous, Bergziegen und Dickhornschafe dieses Gebiet ihr Zuhause. Die Wahrscheinlichkeit, die eine oder andere Spezies zu sichten, ist recht hoch.
Die Vegetation ist typisch für die Columbia Mountains und die subalpinen Wälder. Fichten, Tannen, Zedern, Balsamtannen, Drehkiefern und Lärchen bewachsen die meisten Regionen des Parks. Oberhalb der Baumgrenze dominieren Sträucher, Gräser und Flechten.
Der Berg Trail ist der bekannteste und populärste Wanderweg im Park und beginnt unweit des Visitor Centers am Ende der kurzen Stichstraße. Die ersten vier Kilometer bis zum Kinney Lake verlaufen in einem leichten Anstieg, der keine besondere Ausdauer verlangt und daher auch den größten Besucheransturm zu verzeichnen hat.
Der von Gletscherwasser gespeiste Kinney Lake liegt versteckt in den Bergen und bietet einen sehr guten Umkehrpunkt für alle, die nur für eine leichte Tageswanderung hierher gekommen sind. Das Wasser ist rein und klar, wovon man sich am Ufer kniend überzeugen kann. Blickt man dagegen von einem erhöhten Punkt auf den See, so erscheint er in tiefblauen Farben.
Die beste Aussicht auf den See hat man, wenn man vom Ufer des Sees ausgehend den Berg Trail noch ein wenig weiterläuft, auch wenn er hier jetzt spürbar steiler wird. Nach etwa vier Serpentinen gelangt man zu einem erhöhten Aussichtspunkt.
Lässt man den wunderschönen See hinter sich, erreicht man das "Valley of Thousands Falls". Dies ist zwar leicht übertrieben, aber es gibt in der Tat jede Menge Wasserfälle zu sehen, inklusive der majestätischen Emperor Falls, welche 60 Meter senkrecht in die Tiefe stürzen, bevor man zum Berg Lake gelangt.
Hier sollte nun aber auch für Frühaufsteher der weiteste Punkt sein, den man innerhalb einer Tagestour erreichen kann. Zur Belohnung kann man sich abends ein gutes Essen in einem der Restaurants in Valemount gönnen.
Wandert man noch höher hinaus, erreicht man nach etwa 7 bis 8 Stunden den Robson Pass, der auf der Grenze zum Jasper Nationalpark liegt. Man hat nun auf 21,6 km Weglänge 790 Höhenmeter gewonnen. Wer plant, auf dem Weg zu übernachten, braucht dazu allerdings ein Backcountry-Permit, erhältlich im Visitor Center.
Die Angestellten des Parks limitieren die Zahl der Wanderer und lassen nur Backpacker mit der nötigen Ausrüstung, Erfahrung und Kondition zu mehrtägigen Touren aufbrechen. Für Tagestouren ist hingegen keine Erlaubnis erforderlich, doch schadet auch hier ein Besuch des Visitor Centers nicht, wo man immer mit den neuesten Informationen versorgt wird.
Ein Aussichtspunkt unweit des westlichen Parkeingangs bietet einen schönen Blick auf die Rearguard Wasserfälle. Vom Parkplatz am Yellowhead Highway sind es etwa 5 Minuten zu Fuß bis zu den Fällen, an denen sich im August und September der Zug der pazifischen Lachse beobachten lässt, die zum Laichen zu ihrer Geburtsstätte zurückkehren.
Von hier haben auch die ostwärts Reisenden den ersten Blick auf den meist schneebedeckten Mount Robson.
Mehr Bilder zum Mount Robson Provincial Park aus unserem Fotoarchiv.
Weitere Informationen erhält man im Info-Point.
Parkkarten, auch zu Trails und Broschüren erhält man auf der offiziellen Website des Parks:
http://www.env.gov.bc.ca/bcparks/explore/parkpgs/mt_robson/
Das Team von usa-reise.de bedankt sich bei Markus (Scooby Doo) für die Erstellung dieser Präsentation.