Wolfgang
Monument Valley Navajo Tribal Park
Die Navajos wurden nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Spaniern und später mit der US-Armee 1864 aus ihrer Heimat vertrieben. Die verbliebenen 8000 Navajos mussten den in die Geschichte eingegangenen "Langen Marsch" in das erste Indianerreservat der USA in New Mexico antreten. 1500 Navajos überlebten den Marsch und die anschließende Zeit im Reservat nicht. Aber bereits 4 Jahre später konnten sie 1868 wieder zurückkehren und leben seither ununterbrochen in dieser Region. In der Navajosprache heißt das Monument Valley "Tse' Bii' Ndzisgaii", für unsere Zungen kaum auszusprechen.
Zion National Park
Die bis zu 1000 m tiefen Täler des Parks entstanden auf die gleiche Weise wie fast alle Canyons auf dem Colorado Plateau. Bäche und Flüsse haben sich über Jahrmillionen in die verschiedenen Gesteinsschichten eingegraben. Anders als in den meisten Canyons im Südwesten der USA schaut man nicht von oben in den Park, sondern blickt vom Talboden aus in die Höhe.
Craters of the Moon N. M.
Der Park liegt mitten in den Snake River Plains, einer vulkanischen Landschaft, die ganz Süd-Idaho überspannt. Gelegen zwischen den Städten Twin Falls und Idaho Falls erreicht man das Craters of the Moon N. M. über einen Highway, der in diesem Abschnitt drei Nummern führt, der Idaho Highway 20, 26 und 93. Sicherlich liegt dieser Park nicht an den üblichen Touristenrouten, aber z. B. auf der Fahrt vom oder zum Yellowstone lohnt sich ein Abstecher in diesen Park.
Yosemite N. P.
Der Yosemite N. P. liegt in Kalifornien, etwa 300 km östlich von San Francisco in der Gebirgswelt der Sierra Nevada. Den Status eines Nationalparks erhielt dieser Park bereits am 1. Oktober 1890. Seit 1916 wird er vom National Park Service verwaltet.
Die Gründung des Yosemite N. P. hängt unmittelbar mit dem Namen John Muir zusammen. Er setzte sich vehement für die Gründung des Parks und den Erhalt der Natur ein, hatte aber leider mit dem Schutz von Natur und Landschaft wenig Erfolg. Denn die Natur wurde in den ersten 20 bis 30 Jahren nach der Gründung des Parks von Gold- und anderen Erzsuchern, von Viehzüchtern und von Holzfällern stark beeinträchtigt. Erst der National Park Service machte diesem Treiben ein Ende.
Yoho N. P.
Die Cree Indianer gaben dem Park seinen Namen: "Yoho" ist in ihrer Sprache ein Ausruf des Staunens. Besichtigt man den Park, dann versteht man sicher auch, dass der Name äußerst passend gewählt wurde - beeindruckende Naturlandschaften und majestätische Gletscher bestimmen das grandiose Landschaftsbild.
Yellowstone N. P.
Es waren Trapper (Fallensteller), die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in diese noch unbekannten, fast unzugänglichen Bereiche der Rocky Mountains vorstießen. Die Erzählungen und Berichte der Trapper über das Yellowstone Gebiet waren so unwirklich, dass man ihnen damals zuerst gar nicht glaubte. So dauerte es ein halbes Jahrhundert, bis dieses Gebiet intensiver erkundet wurde. Erst jetzt wusste und glaubte man, dass die Erzählungen der Trapper keine Fantasien waren. Glücklicherweise erkannte man schon damals die Einzigartigkeit dieser schützenswerten Landschaft.
Wer kümmerte oder sorgte sich zur damaligen Zeit um den Erhalt der Natur? Eigentlich niemand. Weltweit, und nicht nur in den USA, wurde die Natur als Rohstofflieferant angesehen und ausgebeutet. Unter diesem Gesichtspunkt sind allein die Idee eines Nationalparks und die Umsetzung um so höher einzuschätzen.
White Sands N. M.
White Sands weißer Sand ist eigentlich nicht richtig, denn hierbei handelt es sich um Gips. Es ist weltweit die größte Gipswüste mit ungefähr 700 km².
Woher kommt dieser Gips? In die umliegenden Berge sind verwitternde Gipsschichten eingelagert. Der Gips wird durch Regenfälle als Calciumsulfat herausgelöst und über viele kleine Bäche in den Lake Lucero in der südwestlichen Ecke von White Sands N. M. geschwemmt. Da der See keinen Abfluss hat, verdunsten in den Sommermonaten große Wassermengen und legen weite Flächen des flachen Sees trocken. Zurück bleiben Gipskristalle, die von vorherrschend aus Südwesten wehenden Winden aufgenommen und zu Dünen angehäuft werden. So findet eine Wanderbewegung der Dünen nach Nordosten statt.
Sequoia + Kings Canyon N. P.
Der Gewaltigste ist der General Sherman Tree mit einer Höhe von 85 m, einem Durchmesser von 11 m und einem Umfang von 31 m. Sein Alter wird auf 2.500 Jahre geschätzt. Er steht im Giant Forest, umgeben von ähnlichen Riesen wie "The President" und "Senate Group".
Rocky Mountain N. P.
Der Nationalpark liegt inmitten der Rocky Mountains, die von Kanada über Colorado bis nach Texas verlaufen. Innerhalb der Parkgrenze überragen mehr als 50 Gipfel die 4.000 m. Der höchste von ihnen, der Longs Peak, ist 4.345 m hoch. Durch diese Hochgebirgswelt führt die Trail Ridge Road, eine Parkstraße mit vielen Aussichtspunkten, die den Nationalpark von Ost nach West durchquert. Sie verläuft über viele Kilometer in Höhen von über 3.000 m und erreicht ihren höchsten Punkt auf 3.713 m. Hier ist der Wind normalerweise ein ständiger Begleiter und es ist 10 bis 15 Grad kälter als in den Ebenen. In Abhängigkeit von den Schneeverhältnissen ist die Straße vom Memorial Day (letztes Wochenende im Mai) bis Mitte Oktober geöffnet. Die Bergszenerie wirkt auf dem hohen Streckenabschnitt der Parkstraße allerdings nicht sehr grandios, denn die umliegenden Viertausender erheben sich deutlich weniger als 1.000 m vor den Blicken der Besucher.
Petrified Forest N. P.
Der sich in Nord-Süd-Richtung erstreckende Park ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Die Mitte und der Süden gehören zum eigentlichen Petrified Forest, während im Norden die Painted Desert liegt.